Wegstationen


Leckeres Essen mit Iris

Die Schlange ist lang, der Hunger groß – der Duft steigt schon von weitem in die Nase und der Ruf eilt Iris voraus, dass sie leckeres Essen kocht.

Und wie lecker! Das kann ich als Neu- Wwooferin nach dem alljährlichen Pfingstreffen 2015 nur ganz dick unterstreichen.

Und mehr noch. Ich konnte den ganzen Sonnabend Mäuschen spielen und neben Schnippeln und Tragen und Rühren und Abwaschen und Salat Waschen und wieder Schnippeln und Rühren … das große Iris-

Geheimnis erfahren: Sie kocht mit Liebe!

Die Rezepte findet ihr unter Rezepte!

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Ein Stück Mauerradweg


Blick vom Gut Neukladow auf die Havel
Blick vom Gut Neukladow auf die Havel

Zwei entbehrliche Teile aus meinem Körper habe ich – bisher- in der anthroposophischen Klinik „Havelhöhe“ in Kladow gelassen. Und immer war der Wunsch, dort mal Fahrrad zu fahren, wenn ich wieder gesund bin.

Das habe ich diesen Sommer getan, bevor noch irgendeiner darauf kommt, mir ein drittes von irgendwo abzuschneiden..

Spandau, Kladow, Neu Fahrland, Sacrow, Potsdam, Wannsee – meine Kinder wissen heute nicht mehr, was davon Ost und West war.

Ich habe vier Jahre in meiner Studienzeit direkt an dieser Grenze gelebt. In Babelsberg...

Deshalb hat es wohl auch nach über 20 Jahren doch immer noch etwas Besonderes, nun einfach mal um den See fahren zu können. Wobei ich mir schon auch ganz bewusst die aufgestellten Schilder zu Schicksalen aus diesem Teil der deutschen Geschichte angesehen habe.

Die Sacrower Kirche steht heute so, als sei nichts gewesen, schön und stolz direkt am Wasser. 30 Jahre lang war sie aber im Niemandsland, zwar noch im Ostteil, aber mit Mauer und Stacheldraht umgeben. Und Westberliner waren es, die sich in dieser Zeit um deren Erhaltung gekümmert hatten. Menschen, die nicht einmal daran denken konnten, das Kirchengelände betreten zu können und auch nicht absehen konnten, wann das mal wieder sein wird. Danke euch Menschen für euren Glauben und euer Tun!

Ich würde gern mal einen davon kennen lernen!




Die Tour ist aber nicht nur geschichtslastig und ernst und nachdenklich.

Es fährt sich gut. Das Wetter ist toll. Verhungern und verdursten muss man unterwegs auch nicht. In Kladow gibt es sogar wieder Wasserbüffelohren!


Na ein Glück auch! Wie hätte ich sonst weiter fahren können!

(Kann mir um alles in der Welt Einer mal sagen, warum Wasserbüffeln die Ohren abgeschnitten werden und wofür? WER freut sich über diesen Aufsteller? BITTE MELDE DICH!)

Die Wege sind gut, die Ausschilderung zum allergrößten Teil auch.

Kurz hinter der Sacrower Kirche traf ich zwei richtig schicke, sportliche Männer – wir versicherten uns gegenseitig: Ja, dort geht es nach Sacrow! Ja, und dort zur Glienicker Brücke … bis deren Blick auf meinem Fahrrad hängen blieb.

Ups. Da war es wieder. „Na, nun sprecht ihr wohl nicht mehr mit mir?!“

E- Bike- Fahrer werden von dieser Spezies geächtet.

Die Beiden hatten aber Humor (sie hätten ja schon mit mir gesprochen, ausversehen...) und der, dessen Haar auch schon einige graue Strähnen durchscheinen ließ, erkundigte sich sogar nach Details und guckte – so bilde ich mir ein – sehnsüchtig hinterher, ob der Leichtigkeit und Beschwingtheit, die ich trotz der schon langen Strecke immer noch ausstrahlen konnte.

Ich bin diese E- Bike -Diskussion unter „richtigen“ Radfahrern aber leid und sage das HIER UND HEUTE noch einmal LAUT UND DEUTLICH: Lasst mich in Ruhe mit dem „Das ist doch kein richtiges Radfahren!“ Ich will doch dem Brillenträger auch nicht das richtige Lesen und Sehen absprechen! Punkt!